Ehrung Herbert Wendt


Herbert Wendt und der Bürgerschützenverein Schwerterheide: Das war lange Zeit eine unzertrennliche Einheit. Diesen Verein führte Wendt 17 Jahre als unermüdlicher Vorsitzender, als stetiger Verfechter des Schützenwesens und als Ansprechpartner in allen Belangen der Heideschützen. 13-jährig trat Wendt in den BSV ein, ist seit   55 Jahren Mitglied des Vereins, war lange Zeit Oberst und in mehreren Funktionen tätig. Nun überlässt der überzeugte Schützenbruder das Vereinsruder Jüngeren. Als Anerkennung ist ihm nun der Ehrenvorsitz verliehen worden. Eine Auszeichnung, die bisher bei den Heideschützen in der langjährigen Vereinsgeschichte erst zum zweiten Mal vergeben wurde.  Beim jüngst abgehaltenen Königsball war es soweit: In Anwesenheit des Vorsitzenden des Bezirks Hellweg Arnold Kottenstedde wurde Herbert Wendt die hohe Auszeichnung von Peter Bolbrinker, Vorsitzender des BSV, und Schützenkönig Frank I. Rügge ausgesprochen. Zudem zeichnete Kottenstedde Wendt mit der Präsidentenplakette in Silber des Westfälischen Schützenbundes aus.

Die Verdienste und Betätigungsfelder Wendts im BSV Schwerterheide und für das Schwerter Schützenwesen im Einzelnen aufzuzählen, wäre ein aufwendiges Unterfangen. Über Jahre hat er sich dafür eingesetzt, dass das Heide-Schützenheim an der Heidestraße mit der großen Halle ein gesellschaftlicher Treffpunkt im nördlichen Schwerte geblieben und dass die große Anlage immer in Schuss gehalten worden ist, dass die Abteilungen des Vereins gut miteinander kooperierten und dass sich die Heideschützen als gute Partner im Schwerter Gemeindeverbund gezeigt haben. Sehr am Herzen lagen Wendt das sportliche Schießen und der Erhalt sinnvoller Schützentradition. Nur zu gern war er bereit, alte Zöpfe abzuschneiden und sich modernden Herausforderungen zu stellen. So ist die Vereinsstruktur des BSV Schwerterheide kürzlich unter seiner Regie den neuen gesellschaftlichen Anforderungen angepasst worden. Sie ist verschlankt worden, Abteilungen und Aufgaben wurden zusammengeführt. Mit seiner direkten Art, Menschen anzusprechen, hat Wendt vieles bewegt, und auch Kritik ausgelöst. Und so ist er mit einem großen Wunsch abgetreten: Das Schützenwesen auf der Schwerter Heide und in Schwerte soll eine Zukunft haben.