Erfolgreiches Vogelschießen mit Novum


In 120 jähriger Vereinsgeschichte 1. Kaiserpaar

Spannender hätte ein Vogelschießen kaum sein können. Der Ex-König Norbert Scheibel und der amtierende Schützenkönig des Bürgeschützenvereins Schwerterheide Frank Rügge lieferten sich über einen langen Zeitraum an diesem Samstag ein Schuss-an-Schuss-Wettbewerb um die Würde, an der Spitze der Heideschützen von 2018 bis 2020 stehen zu dürfen. Und als am späten  Samstagnachmittag um 18:38 Uhr bei dunkelbewölktem Himmel der Königsvogel von der Stange fiel, hatte sich die Schwerterheide verändert. Denn zum ersten Mal in der 120-jährigen Vereinsgeschichte des BSV Schwerterheide hatte sich ein amtierender König zum Kaiser geschossen. Zwei weitere Jahre werden nun Frank I. und seine Frau Saskia I. (Rügge) Majestäten des nördlichen Schützenvereins sein. An ihrer Seite sekundieren dabei als Adjutanten Marcel und Ina Weyland sowie Christiaan und Sabine Wachenfeld.

In zähem Ringen mit seinem Mitwettbewerber Norbert Scheibel hatte Frank Rügge Schuss um Schuss den Holzvogel dezimiert. Beide schossen mit der Königsmunition sehr präzise. Und die zahlreichen Zuschauer bekundeten bei jedem Schuss lautstark ihre Anerkennung. Bereits ab 14 Uhr beteiligten sich unter reger Anteilnahme vieler Besucher fast 30 Schützen und Schützinnen an dem populären Vogelschießen. Und so schoss schon um 14:11 Uhr Meinolf Burk die Krone des Vogels ab. Und in knapper Taktfolge fielen auch die weiteren Insignien: Um 14:21 fiel das Zepter, Schütze war Stefan Geisel. Um 14.31 Uhr schoss dann Marvin Wachenfeld den Apfel ab.
Schwertes Bürgermeister Dimitrios Axourgos eröffnete mit einem Ehrenschuss danach das Schießen mit der Königsmunition, so dass um 15:58 Uhr Marcel Weyland dem linken und um 16:55 Uhr Markus Stuhlmann dem rechten Flügel den Garaus machten. Bis zuletzt blieb die Begeisterung auf der Schwerterheide ungebrochen und konnte auch durch ein kurzes Unwetter nicht getrübt werden. Vorsitzender Peter Bolbrinker Zeigte sich vom Verlauf des Schießens und der Resonanz bei Schützen und Nachbarn sowie den Vertretern aller Schwerter Schützenvereine sowie des Kreises angetan:
„ Wir haben bewiesen, dass wir das Schützenwesen lebendig und attraktiv halten können.“ Für ausgelassene Stimmung sorgte übrigens die 15-Mann starke, sehr unterhaltsame Show-Band aus Holland. Und am Samstagmorgen waren schon viel Schützinnen und Schützen beim Ökumenischen Gottesdienst in der Schützenhalle dabei, der von den Pastoren Iwan und Goerner gehalten wurde.